Deutscher Whisky ist auf dem Vormarsch. In diesem Beitrag zeigen wir welche deutschen Whisky-Sorten besonders für Einsteiger und gestandene Whisky-Liebhaber zu empfehlen sind.
Whisky ist zählt mit Sicherheit zu den elegantesten und attraktivsten Getränken auf der Welt. Guter Whisky wird heutzutage nicht nur auf gehobenen Geschäftsfeiern und Geburtstagspartys oder als Geschenk unter guten Freunden gereicht, der edle Tropfen darf nirgends fehlen.
Wer Whisky trinkt, will sich entspannen. Mit einem Whisky wird der Feierabend eingeläutet, Whisky trinken ist ein Ritual! Meist wird der Whisky immer am selben Ort genossen, in einer Bar, zu Hause nach dem Abendessen, vor dem Kamin. Dies fördert die Entspannung und das Wohlbefinden! Eine Flasche wirklich guten Whisky im Hause zu haben, bedeutet Gastfreundschaft, guten Geschmack und Gemütlichkeit.
Whisky trinkt man pur, mit Wasser verdünnt oder auf Eis, je nach Belieben. Generell lässt sich aber sagen, dass man einen guten Whisky am besten bei Zimmertemperatur genießt. Ein großes Glas sollte es sein, damit sich die Aromen wie bei einem Wein entfalten können. Je hochwertiger der Whisky ist, umso weniger verdünnt und ohne Eis sollte er aus geschmacklichen Gründen getrunken werden.
Mit Wasser verlängert werden meist sehr starke Sorten, so werden diese auf Trinkstärke herabgesetzt, denn einen Whisky trinkt man ja zum Genuss!
Deutscher Whisky auf dem Vormarsch
Ein Whiskytrinker hat Geschmack und Stil und wählt seinen Favoriten sorgfältig aus einem sehr großen Angebot aus. In Irland und Schottland wird Whisky traditionell aus Malz hergestellt, in den USA aus Roggen und Weizen. Jede Region hat ihr spezielles Wasser und eigenes Rezept zur Whiskyherstellung, somit ist die Auswahl für Kenner auf aller Welt die süße Qual der Wahl.
Relativ neu ist, dass auch aus Deutschland sehr guter Whisky kommt, der bereits weitweit etliche Preise gewinnen konnte. Deutscher Whisky ist also auf dem Vormarsch. Zwar noch in recht kleinen Schritten, aber auch für gestandene Whiskykenner mittlerweile nicht mehr wegzudiskutieren. Neben besonders fruchtigen Aromen und deutlichen Malznoten hält deutscher Whisky aber auch noch viele weitere Geheimnisse bereit.
In den letzten Jahren haben sich etwa 150 Brennereien im deutschen Raum etabliert, die ersten deutschen Whiskys entstanden jedoch bereits in den 1970er Jahren.
Bekannte Whiskybrennereien in Deutschland (nicht abschließende Auswahl)
Hammerschmiede
Die Hammerschmiede ist ein 1985 in Zorge (Harz / Niedersachsen) im Herzen Deutschlands gegründeter Whiskyhersteller. Der Single Malt, welcher in der Hammerschmiede destilliert wird, heißt „The Glen Els“. Er reift in verschiedenen Fässern, wie Sherry-, Marsala- oder Madeira-Fässern. Das alte Lagerhaus der Hammerschmiede wurde zwischen 1250 und 1270 im spätromanischen und frühgotischen Stil errichtet. Heute sind etwa 600 Fässer auf Lager – die jährliche Produktionskapazität liegt bei etwa 30.000 Flaschen. Die beliebteste Whiskyvariante des Hauses heißt „The Journey“ und wurde von Jim Murray 2014 mit einem Liquid Gold Award ausgezeichnet. Weitere beliebte Whiskys des Unternehmens finden sich auch unter dem zweiten Markennamen „The Alrik“. Ungewöhnlich ist, dass bei Hammerschmiede teilweise holzgeräuchertes Malz für die Herstellung verwendet wird.
Höhler
Die Brennerei Höhler wurde bereits 1895 gegründet und firmierte zunächst als Hersteller von Obstbränden. Mittlerweile wird das Unternehmen in der vierten Generation der Familie von Holger Höhler geführt. Im Jahr 2001 begann man im Unternehmen, kleine Chargen von Whisky nach einem eigens entwickelten Rezept aus Mais, Weizen und Roggen zu destillieren. Diese Whiskys werden für einen Zeitraum von drei Jahren gelagert und sind in der Flasche schnell ausverkauft. Die von Höhler produzierten Whiskys sind im Stil von irischem, schottischem Single Malts und Bourbon Whiskey inspiriert.
Schlitzer Destillerie
Die Schlitzer Destillerie hat ihren Sitz im gleichnamigen Ort Schlitz in Hessen und produziert seit 1585 Spirituosen und Liköre. Sie ist damit die älteste noch produzierende Destillerie in Deutschland. Seit den 90er-Jahren wird auch Whisky hergestellt. 2013 wurde der 14-jährige Glen Slitisa Single Malt Wheat Whisky auf der Messe InterWhisky in Frankfurt mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Slyrs
Die Slyrs Distillery wurde 1999 gegründet. Sie produziert Slyrs Bayerisches Single Malt. Dieser Whisky wird drei Jahre lang in neuen, unbenutzten amerikanischen Weißeichenfässern mit einem Fassungsvermögen von 50 Gallonen gelagert. Seit 2015 bietet das Unternehmen auch einen 12 Jahre alten Single Malt an, der von Kennern hoch gelobt wird.
St. Kilian Distillers
Die St. Kilian Distillers in Rüdenau wurde 2014 gegründet. Das Unternehmen verwendet zwei 6.000 Liter Pot Stills und produziert damit fast 200.000 Liter pro Jahr. Die erste Abfüllung von St. Kilian wurde am St. Patricks Day 2016, dem 17. März 2016, vorgenommen. Der Whisky lagert in Ex-American Bourbon-Fässern mit 30 Litern Inhalt. Die ersten 760 Flaschen vom „St. Kilian German Single Malt Whisky“ kamen nach drei Jahren Reifung ab dem 12. Mai 2019 in den Handel.
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