Italienische Spezialitäten

Genusswelten

In diesem Artikel informieren wir über ausgewählte italienische Spezialitäten. Nicht ohne Grund gehört die mediterrane, speziell die italienische Küche, zu den beliebtesten Küchen in Deutschland.

Italienisches Essen vermittelt ein ganz besonderes Lebensgefühl und wenn man die kulinarischen Spezialitäten im richtigen Ambiente genießt, fühlt man sich fast wie im Urlaub in Italien.

Typisch italienische Spezialitäten

Mozzarella

Zu den beliebtesten Käsesorten gehört sicherlich der Mozzarella. Vielseitig einsetzbar in der Küche, ist er besonders im Sommer ein leichtes, kulinarisches Vergnügen, genossen mit frischen Tomaten und Basilikum, dazu ein krosses Ciabattabrot. Der Mozzarella wird aus Kuh- und Büffelmilch hergestellt und zählt aufgrund seiner kurzen Reifezeit zu den Frischkäsen. Einzig die Weiterverarbeitung unterscheidet ihn vom Frischkäse. Ist der Käse fertig, wird er in Kugeln geformt und zur besseren Haltbarkeit in Salzlake gelagert. So bleibt er lange Zeit genießbar und frisch.

Olivenöl

Zu den besonders gesunden Ölen zählt das Olivenöl. Seine Farbe variiert von einem grün bis hin zu einem goldgelb. Welche Farbe es hat, bestimmen die verwendeten Oliven, bzw. die Substanz, die in den verwendeten Oliven enthalten ist. Allerdings kann man die Qualität des Öls an sich nicht durch die Farbe bestimmen. Da spielen andere Faktoren eine Rolle.
In der mediterranen Küche wird das Olivenöl besonders häufig benutzt. Es gibt über 150 verschiedene Olivenbaumarten und so variiert auch der Geschmack, was den unterschiedlichen Gerichten teilweise auch einen unverkennbaren Geschmack gibt.

Balsamico

So wie das Olivenöl zu den Bestandteilen der italienischen bzw. mediterranen Küche gehört, ist der Balsamicoessig ebenfalls sehr wichtig für die kulinarischen Spezialitäten aus Italien. Er stammt aus der italienischen Region Emilia-Romagna, speziell aus der Region um Modena. Wer einen guten Aceto Balsamico, so die italienische Bezeichnung, kaufen möchte, der sollte auf eine satte schwarze Farbe achten. Generell passt der Balsamico besonders gut zu Gerichten, in denen man Tomaten und Mozzarella verwendet. Hier ist er eigentlich fast unverzichtbar.

Pasta

Anders als man vielleicht vermutet, entstanden die Nudeln nicht in Italien, sondern wurde vor etwa 2.000 Jahren in China hergestellt. In Europa gab es auch schon zu Zeiten der Etrusker und in der griechischen Antike Abbildungen, die Geräte zur Nudelherstellung zeigen. Von der Pasta, von der man heute spricht, gibt es die ersten schriftlichen Dokumente schließlich seit dem 12. Jahrhundert und zwar auf Sizilien, wo man Fäden aus Weizen herstellte, die sowohl von Christen als auch von Muslimen gegessen wurden. Heute bringt man deshalb Pasta vor allem mit Italien in Verbindung.

Pasta wird aus Hartweizengrieß hergestellt. Allerdings gibt es auch Sorten, die mit Eiern produziert werden. Neben den „normalen“, gelblich gefärbten Nudeln, gibt es auch Pastasorten, die mit einer weiteren Beigabe hergestellt werden, welchen ihnen dann eine spezielle Färbung verleiht. Dazu gehören beispielsweise Tomaten (rote Pasta) oder Spinat (grüne Pasta) oder der Tintenfisch (schwarze Pasta).

Pesto

Eine beliebte Pastasoße ist das Pesto. Es gibt verschiedenste Variationen dieser italienischen Würzsauce und schmeckt hervorragend mit Pasta.

Pesto stammt vom Wort „pestare“, was soviel heißt wie zerstampfen. Und genau das ist es, was die Herstellung ausmacht. Um ein Pesto herzustellen, werden die verschiedenen Zutaten zerstampft und zu einer Art Paste verarbeitet. Das berühmteste Pesto ist sicherlich das Pesto alla Genovese. Es wird aus Basilikum, Pinienkernen, Olivenöl und Parmesan hergestellt. Dabei werden die Zutaten zerkleinern und dann am besten mit einem Mörser zerstampft, bevor das ganze dann zu einer sämigen Paste verarbeitet wird.

Weitere Pestovarianten sind Pestozubereitungen mit Rucola oder Bärlauch an Stelle des Basilikums oder das Pesto Rosse, welches mit getrockneten Tomaten hergestellt wird.

Parmesan

Als ein Käse mit besonders langer Tradition gilt der Parmesan. Er stammt aus den Regionen Oberitaliens und wird auch dort seit mindestens 800 Jahren produziert. Bereits im 13. Jahrhundert fand der Parmigiano Erwähnung bei Giovanni Boccaccio. Die heutige Herstellung wird durch das Consorzio del Formaggio Parmigiano-Reggiano überwacht. Dieser Vereinigung haben sich 512 Molkereien mit 5.480 Milchproduzenten angeschlossen.

Parmaschinken

Im italienischen heißt der beliebte Schinken „Prosciutto di Parma“. Wie sein Name schon verrät, stammt er aus der italienischen Provinz Parma, die sich nordwestlich von Bologna befindet. Der Schinken wird von Beginn an vor allem in dem kleinen Dorf Langhirano am Fluss Parma produziert. Ein Teil wird heute auch in anderen Dörfern der Region gefertigt, dennoch ist die Hauptproduktion in Langhirano. Ist der gekaufte Schinken ein echter „Prosciutto di Parma“, so kann man dies auf einem Stempel sehen, den man auf der Verpackung findet. Der Stempel zeigt die fünfzackige Krone des Herzogtums Parma.

Espresso

Zu den typischen italienischen Spezialitäten, die man nach dem Essen genießt, gehört der Espresso. Als Espresso bezeichnet man einen Kaffee, bei dem Wasser mit hohem Druck durch das fein gemahlene Kaffeemehl gepresst wird. Dabei entsteht ein konzentrierter Kaffee, auf dem sich die so genannte Crema bildet.

Serviert wird diese italienische Spezialität in den charakteristischen kleinen, dickwandigen Tassen.

Die typische Aufbereitung des Kaffees dieser Art entstand um 1900 in Italien.

Grappa

Die Grappa gehört zu den Spezialitäten Italiens, der auch in Deutschland besonders beliebt ist. Die Grappa ist ein so genannter Tresterbrand. Mittlerweile gibt die unterschiedlichsten Varianten der Grappa. Der Geschmack ist weich, kräftig und fruchtig.

Die Grappa kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Während der Kreuzzüge im 11. Jahrhundert wurden Destillations-Techniken durch Gelehrte auch nach Italien gebracht. Verbreitet wurden diese dann besonders von Jesuiten-Mönchen. In dieser Zeit begann man erstmals mit der Destillation von Wein. Schon einige hundert Jahre später, nämlich im Jahre 1451 wird die Grappa in einem Dokument erstmals erwähnt. Zunächst galt die Grappa eher als ein ärmliches Bauerngetränk, was sich jedoch im Laufe der Jahre zu einer Edelspirituose wandelte.

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere italienische Spezialitäten und in diesem Artikel wird nur eine kleine kulinarischer Einblick möglich. Gerne können Sie aber über die Kommentarfunktion weitere bekannte italienische Speisen und Getränke ergänzen.

Über Patrick 16 Artikel
Patrick ist leidenschaftlicher Feinschmecker. Auf reisen erkundet er fremde Länder als erstes kulinarisch.

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